Tag Archives: schreiben (motiv)

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88 Tasten (etkbooks 074)

88 Tasten

Nadija Rebronja
Mit einem Nachwort von Davor Beganović
Aus dem Bosnischen übersetzt von
Andrea Stanek und Jan Dutoit
 

2.
schwarze taste
– aus dem schnellzug kannst du sehen, wie der
zug mit seinen fenstern die welt um uns bricht.
– man muss die welt zerbrechen, um aus den
bruchstücken eine neue zu erbauen.
 
Öffnen wir das Buch, finden wir tatsächlich 88 Tasten – einem Klavier entsprechend. Das angespielte Formprinzip begleitet, berührt und grundiert die lyrischen Prosaminiaturen, märchenhaft-fragmentarischen Texte und Mikromythen, die sich mit Krieg, Gewalt, Musik, der Liebe und dem Schreiben beschäftigen. „88 Tasten“ ist eine „zutiefst erschütternde Sammlung“ (Davor Beganović), ein „wundersam, unerträglich schönes Buch“ (Miljenko Jergović).
 
Leseprobe (PDF)
 

September 2024, 102 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-74-4, 15,00 Eur / 17,00 CHF
 
„Zerbrochene Welten. Zwischen Musik, Literatur und Gewalt lässt Nadija Rebronjas „88 Tasten“ viel Raum für Interpretationen.“ Rebecca Krug, literaturkritik.de, 9.7.2025

„Nadija Rebronjas «88 Tasten» passen in jede Rocktasche und sind ein zuverlässiger Proviant für müssige, aber auch stressige Stunden. Wer sie bespielt, wird bereichert und dazu angeregt, das eine oder andere Motiv selber weiterzuspinnen.“ Ilma Rakusa, NZZ, 9.9.2024

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wandern/schreiben (etkbooks 069)

wandern/schreiben.

Lektüren zum zeitgemäßen Reisen
Christian de Simoni
 
Mit einem Nachwort von Katharina Bendixen
sowie einer Lektürebibliographie

 
Das Wandern ist eine der ältesten Kulturtechniken. Seit es Menschen gibt, sind sie zu Fuß unterwegs. Und seit sie schreiben können, halten sie ihre Erlebnisse dabei und die Einsichten dazu fest. In diesen Texten – Reiseberichten, Romanen und Reportagen – finden sich Gedanken darüber, warum wir wandern, was wir uns davon erhoffen, wohin wir uns dabei wenden, was wir dabei erkennen. Lassen sich darin, so die Frage, der in diesem Text Schritt für Schritt nachgegangen wird, auch Ideen für ein zeitgemäßes Reisen finden?
Christian de Simoni liest Texte von Michel Houellebecq, Robert Macfarlane, Rebecca Maria Salentin, Olga Tokarczuk und vielen anderen hinsichtlich dieser Fragen und ergänzt die literarischen Texte um historische, kulturgeschichtliche und politische Quellen sowie um Videos von Reise-Youtuber*innen. Die daraus entstehende Momentaufnahme, selektives Porträt einer beschriebenen und erwanderten Gegenwart, soll zu eigenen Touren und Lektüren inspirieren.

 
Leseprobe (PDF)
 

März 2023, 122 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-69-0, €16 / 18 SFr

 
„Eine geballte Ladung Denkanstösse.“ Transhelvetica #76, 2023

„Wandern und lesen mit de Simoni und de Roulet. Zwei rucksacktaugliche Bücher für unsere Sommerwanderungen. Wir dürfen sie auch in der Badi lesen.“ Bergliteratur, 04.07.2023

Interview: «Man muss zu den Orten, die flüstern». Der Berner Autor Christian de Simoni schaut lieber Fotos vom Louvre an, als dass er selbst hingeht. Sein Essay «wandern/schreiben» ist eine Kulturgeschichte des Reisens – mit vielen Denkanstössen. Hauptstadt, 06.07.2023

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Herr F (etkbooks 054)

Herr F.

Was ewig lebt, schreit ewig
Momus (Nicholas Currie)
 
Aus dem Englischen von Andreas L. Hofbauer
 
Der Teufel hat Herrn F ewigen Ruhm versprochen – im Tausch für seine unsterbliche Seele. Doch Herr F erkennt, dass das ewige Leben früher oder später in einen ewigen Aufschrei mündet, weshalb er beschließt, Glanz und Ruhm zu entsagen, ins Dunkel zurückzukehren und einfach zu sterben. Herr F ist eine Wiederaufnahme der Faust-Legende aus der Feder des berüchtigten Musikers und Schriftstellers Momus. Die experimentelle Erzählung über das Feilschen um Unsterblichkeit ist gespickt mit Ideen von deutschsprachiger Literatur, die weitgehend auf englischen Übersetzungen berühmter Künstler und Denker des 20. Jahrhunderts wie Brecht, Kafka, Rilke, Klee, Fassbinder und Adorno fußen. Natürlich stehen auch Goethe und dessen (um- und nachbearbeiteter) Faust Pate bei der Geschichte. Herr F wurde von Andreas L. Hofbauer aus dem Englischen übersetzt.

 

Leseprobe (PDF)

 

Oktober 2019, 132 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-54-6, €16 / 20 SFr
Durchgesehene, erstmals in Print erschienene Auflage
Ursprünglich als Elektronische Editionen erschienen
bei Fiktion.cc, Berlin 2015

 

„Man kann dankbar sein für diesen Anti-Faust, der sich verspielt über diese volldeutsche Tragödie legt.“. In: „Hochkulturelle Referenzen eines gewitzten Melancholikers“. Moritz Scheper, taz

„Der Roman “Herr F“ des schottischen Avantgardisten Momus ist die umwerfend komische Geschichte eines gescheiterten faustischen Schriftstellers und zugleich eine brilliante Satire auf den deutschen Literaturbetrieb, in der ein Verlag namens “Suhrkamp Parallel” keine unbedeutende Rolle spielt.“ Elke Heinemann, FAZ