Tag Archives: korpus (linguistik)

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Portalsätze (etkbooks 075)

Portalsätze

Tine Melzer, Dorothea Franck

 
„Portalsätze“ bietet einen Index von Satzanfängen. Es enthält zwar nicht alle möglichen Satzanfänge, aber sie zeigen, wieviel der Beginn eines jeglichen Satzes schon bedeuten kann. Es scheint, als sei der Beginn des Satzes bereits auf sein Ende hin angelegt. Wer spricht mit wem? Was ist der Kontext? Worauf wollen die ersten Worte hinaus? „Portalsätze“ sind Satzanfänge, die zu Portalen, Zugängen, einer Situation werden. Portalsätze fallen im Wartezimmer, im Kindergarten, beim Coiffeur, im Schuhgeschäft, im Klassenzimmer, an der Bar, im Bad, im Badezimmer, im Pflegeheim, in der Therapiesitzung, im Solarium, in der Großküche, im Bunker, im Fernsehstudio, in der Kindertagesstätte, beim Herrenkonfektionsschneider, am Strand, bei der Atombehörde, im Kreißsaal, im Kinderzimmer, im Orchestergraben, beim Tierarzt, beim Standesamt. Beim Orthopäden, im Café, im Fitnessstudio, beim Konditor, in der Kantine, unterm Weihnachtsbaum, im Garten. Im Winter. Im Frühling. Im Sommer. Im Herbst. Im Regen. Am Geburtstag. Im Wald. Beim Bäcker. Im Zirkus. Beim Optiker. Im Büro. In der Zoohandlung. In Scheidung, beim Luftalarm, am Samstag, in der Klemme. In der Dusche. Auf der Warteliste. Auf der Abschussliste.
 
Leseprobe (PDF)
 

September 2024, 66 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-75-1, 11,00 Eur / 13,00 CHF
 

„Der Essay, der aus einem Gespräch der beiden Autorinnen entstanden ist, gibt in schöner Kompaktheit einen erhellenden, lesenswerten Aufschluss über ein alltagssprachliches Phänomen, das wir meist mit unbewusster Souveränität beherrschen; und das mit dem Aufkommen von Sprachmodellen wie dem GPT neue Brisanz erhalten hat.“ Beat Mazenauer in viceversa, 18.09.2024

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Ludwig & Gertrude (etkbooks 060)

Ludwig & Gertrude

Tine Melzer & Egon Stemle
 
Mit einem Nachwort von Stefan Humbel
 
 
 

Dieses Buch feiert die Lust der Wiederholung der Gertrude Stein und setzt sie in Beziehung zu Ludwig Wittgensteins Hypothese, dass die Bedeutung eines Wortes in seinem Gebrauch liegt. Es enthält deren gemeinsames Vokabular, das gemeinsame Schnittpunkte darstellt, in denen sich zwei Autorschaften – wortwörtlich –  treffen. Als Shared Vocabulary wird der gemeinsame Wortschatz zweier Hauptwerke des österreichisch-britischen Philosophen und der amerikanischen Schriftstellerin, nämlich Tractatus Logico-Philosophicus (1922) und Tender Buttons (1914) visualisiert. Beide Texte wurden mit Hilfe eines Computerprogramms aus dem Bereich komparativer Korpuslinguistik verglichen und zur Überlappung gebracht. Alle Worte, die in beiden Werken vorkommen sind fett, alle anderen, die jeweils nur in einem der beiden Werke vorkommen, sind regulär gesetzt – wobei nicht gekennzeichnet ist, in welchem. 

 
Leseprobe (PDF)
 

März 2021, 120 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-60-7, €15 / 18 SFr

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oh rakel (etkcontext 050)

oh rakel

ein fackelkorpus

URL: Download, PDF (Digitales Objekt, 7.2 MB, 42 S.)
DOI: 10.17436/etk.c.050
Zeitraum: 2019, Dokumentart: Volltext
Dokumenttyp: PDF, div. AUT

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Dramenquartett (etkobjects, etkbooks 055)

 
  
 

Dramenquartett

Eine didaktische Intervention
Von Anika Schultz und Frank Fischer
Mitarbeit: Christopher Kittel, Carsten Milling, Peer Trilcke und Jana Wolf

 
Die Methoden der sozialen Netzwerkanalyse lassen sich auch erkenntnisfördernd auf literarische Texte anwenden. Das »Dramenquartett« dient dabei als spielerische Einführung in eine solche literarische Netzwerkanalyse. Neben dem Quartett-Modus empfiehlt es sich besonders, das Spiel im Supertrumpf-Modus zu spielen, wobei sich wie nebenbei ein Gefühl für das Verhältnis von Graphvisualisierungen und Netzwerkmetriken entwickelt. Die 32 Spielkarten enthalten Kopräsenznetzwerke aus zweihundert Jahren deutschsprachiger Dramengeschichte, von Gottscheds »Sterbendem Cato« (1731) bis Horváths »Kasimir und Karoline« (1932). Außerdem dabei sind Stücke von Caroline Neuber, Luise Gottsched, Johann Elias Schlegel, Christian Fürchtegott Gellert, Friedrich Gottlieb Klopstock, Gotthold Ephraim Lessing, Heinrich Wilhelm von Gerstenberg, Johann Wolfgang Goethe, J.M.R. Lenz, Friedrich Maximilian Klinger, Friedrich Schiller, August Kotzebue, Heinrich von Kleist, Zacharias Werner, Christian Dietrich Grabbe, Johann Nestroy, Georg Büchner, Gustav Freytag, Ludwig Anzengruber, Arno Holz/Johannes Schlaf, Frank Wedekind und Arthur Schnitzler.
 
Spielanleitung online: https://dramenquartett.github.io/
Poster: Dramenquartett (DHd2018), Broschur: A5x4 (PDF)

 

Dezember 2019, 32 Blatt in Kartonbox, Farbdruck
ISBN: 978-3-905846-55-3, €14 / 17 SFr
Aus der Reihe: etkobjects

 

Versand nur noch innerhalb Schweiz (Rechnung) oder als POD-Produktion (International).

 

Frank Fischer -> / Anika Schultz, geb. 1984 in Berlin, ist Interaktiondesignerin und hat in Kassel, Basel und Berlin studiert. Nach ihrem Studium war sie als UX-Designerin in Madrid und anschließend als Konzepterin in einer Berliner Agentur tätig. Von 2015 bis 2018 beschäftigte sie sich gestalterisch forschend am Interdisziplinären Labor Bild Wissen Gestaltung mit den Themen Digital Health Care, Informationsvermittlungsstrategien und Tangible Interaction. Derzeit arbeitet sie frei und entwickelt in Zusammenarbeit mit einem Psychologen ein Therapie-Tool für die Verhaltenstherapie von Kindern und Jugendlichen.